Ko�ci� pod wezwaniem �w. Stanis�awa i �w. Wac�awa w �widnicy

 
 
 

Das Tor der Geliebten. Dieses gotische Portal besitzt eine reiche Figurendarstellung. Wir sehen hier den Hl. Johannes den Täufer, den Hl. Petrus, die Mutter, die ihr Kind an sich drückt, sowie zwei lächelnde Gesichter. Besonders bemerkenswert sind Szenen, die als Stützen des oberen Teils des Portals dienen. Auf der rechten Seite ist die biblische Gestalt der Dalila, die Samson die Haare abschneidet, um ihn seiner Kraft zu berauben, dargestellt. Auf der linken hingegen der griechische Philosoph Aristoteles, der Phyllis auf dem Rücken trägt. Phyllis war eine Zofe bei König Philipp von Mazedonien, an dessen Hof Aristoteles als Lehrer des Königssohns (dem späteren Alexander dem Großen) tätig war. Aristoteles war von der Liebe zur schönen Dienerin entbrannt. Diese machte ihm gewisse Hoffnungen, unter der Bedingung, dass er ihr erlaubt, auf seinen Rücken zu klettern. Aristoteles erfüllte diesen Wunsch und hörte daraufhin von ihr: Wie leicht man doch aus einem alten Gelehrten einen Esel machen kann. Die daneben stehenden Höflinge brachen in Gelächter aus. Diese gotischen Darstellungen sollten die zukünftigen Ehemänner vor der weiblichen Tücke warnen. Weitere Epitaphe auf der Nordseite der Kirche stellen dar: die Grabplatte von Katharina Maiwirt (1585), ein namenloses Epitaph mit einem Relief der Auferstehung Christi und die Grabplatte eines 1603 verstorbenen Pastors. Die Epitaphe auf der Südseite der Kirche sind für Besucher nicht zugänglich.

Wenn man weiter in Richtung des Presbyteriums der Kirche geht, trifft am auf der linken Seite, am plac Jana Paw?a II (Platz Johannes Pauls II.), auf zwei neogotische Häuser. Eines von ihnen ist das sog. Haus des Hl. Georg, 1891 als Krankenhaus der Elisabeth-Schwestern erbaut. Da die Räumlichkeiten des Objekts schon bald nicht mehr ausreichten, wurde 1928 ein neues Krankenhaus an der ul. Westerplatte (Reichenbacher Straße) gebaut.

Das ehemalige Jesuitenkolleg. An der Kirche befindet sich das 1667 gebaute Kolleg. Im Jahre 1800 ließ der preußische König den größeren Teil in eine Besserungsanstalt umwidmen. Sie wurde 1802 eröffnet. Dort fanden 400 Schützlinge Obhut. Die Aufteilung des Kollegs in einen kirchlichen Teil (der heute als Pfarrhaus dient) und einen weltlichen Teil gilt bis heute. Das Kolleg wurde in Form des Buchstaben T gebaut. Es besitzt eine Barockfassade, die durch Paare von toskanischen Pfeilern aufgeteilt ist und einen verzierten Unterteil hat. Die Fenster der unteren Etage haben Aufsätze, auf die Steinkugeln montiert wurden. Der Nordflügel wird gekrönt von einem barocken Thympanon mit Ornamenten und Vasen an den Seiten. Im Kolleg befindet sich ein Ölgemälde mit einer Darstellung des großen Feuers in Schweidnitz. Es brach am 12. September 1716 und halb zwei nachmittags im Gasthaus "Zum Schwarzen Raben", das vor dem Striegauer Tor stand, aus. In Folge schrecklichen Winds und Feuers verbrannten innerhalb von vier Stunden 165 Häuser. Laut Inschrift auf dem Bild fielen dem Feuer zum Opfer: der südliche Teil der ul. Grodzka (Kreuzgang), die östliche Seite der ul. Zamkowa (Burgplan), der nördliche Teil der Kotlarska (Kupferschmiedestraße) (mit dem städtischen Arsenal und Proviantlager), die westliche und südliche Seite des Marktplatzes, das Rathaus (durch ein Wunder wurde das darin befindliche Stadtarchiv gerettet) mit dem Turm, das Haus der Kaufleute und das der Kleinkrämer, die südliche Seite der ul. Pu?askiego (Hohstraße), die Schlachterei, die ganze ul. D?uga (Langstraße), ul. Daleka (Weite Kirchstraße) und ul. Klasztorna (Kleine Kirchstraße), die ul. Spó?dzielcza (Fleischerstraße) hinter der Jesuitenschule, die ul. Trybunalska (Kroischstraße) und ein Teil der ul. Ró?ana (Rosenstraße). Damals verbrannten viele großartige Patrizier- und Adelwohnhäuser, u.a. das Palais der Familie Oppersdorf. Auch die zu ihrer Zeit berühmten Privatbibliotheken, wie die Sammlungen Schober, Ebersbach und Milich, sind verbrannt.

 

 

 

Filis i Arystoteles

 

 
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