Ko�ci� pod wezwaniem �w. Stanis�awa i �w. Wac�awa w �widnicy

 
 

Das Nordschiff wird durch eine Kapelle des Hl. Ignaz von Loyola, die heute der Heiligen Mutter Gottes von Tschenstochau geweiht ist, abgeschlossen. Das Altarbild von 1947 stellt die Patronin der Kapelle dar. In seinem unteren Teil sind berühmte polnische Kirchen, u.a. in Lemberg, Wilna, Krakau und Tschenstochau abgebildet. Über dem Altarbild sind die Buchstaben IHS sowie OAMDG zu sehen, was "Omnia ad maiorem Dei gloriam" heißt (Alles zum größeren Lobe des Herren). Auf der rechten Seite ein Bild des Hl. Ignaz von Loyola und anderer Heiliger aus dem Jesuitenorden: Hl. Franz Xaver, Hl. Franz Borgia, Hl. Alois, Hl. Stanislaus Kostka, Hl. Johann Franz Régis, Hl. Johann Berchmans und Hl. Franz von Hieronymus. Weil der Hl. Ignaz in einer frühen Phase seines Lebens Soldat war, wird ihm gerne ein Platz im Heere Christkönigs zugeschrieben, woher auch das über dem Altar angebrachte Panoplium herrührt, d.h. das dekorative Motiv mit Waffenelementen und Standarten. Auf der linken Seite der Kapelle steht eine hölzerne mit schönen Intarsien verzierten Holzbank im Renaissance-Stil aus dem Jahre 1587. Im Fußboden eine spätgotische Grabplatte der Familie Bernwaldt, unter den Verstorbenen ist u.a. der hiesige Propst Stanislaus erwähnt.

Die erste Kapelle von Osten am Nordschiff ist die Taufkapelle, die früher Kapelle der Bader (Bademeister) genannt. Sie ist vom Rest der Kirche abgetrennt durch ein schönes geschmiedetes Renaissance-Gitter von 1591 (angefertigt von einem Schweidnitzer Schlosser namens Andriss). Die Kapelle wurde etwa Mitte des 15. Jahrhunderts gebaut. In ihrem Fußboden ist ein Steinepitaph aus dem Jahre 1669 eingelassen, der Familie von Schulzen auf Pilzen, der damaligen Besitzer des nahegelegenen Dorfes Pilzen (Bole?cin). Die Bilder an den Wänden knüpfen an die sieben Hl. Sakramente an. Bemerkenswert ist das Barockbild, das die Vertreibung der Juden aus Schweidnitz darstellt. Dies geschah 1453, als sie der Vergiftung eines Brunnens beschuldigt wurden. Während der Folter sollen sie die Schändung der Hostie gestanden haben. Am15. August 1453 wurden siebzehn Juden öffentlich verbrannt, ihr Eigentum konfisziert, alle übrigen Juden wurden auf ewige Zeiten aus Schweidnitz vertrieben, ihr Eigentum ebenfalls konfisziert, die Synagoge in die Fronleichnams-Kirche umgewandelt. Ein großes Bild zeigt die Brunnenvergiftung, die Schändung der Hostie und die Vertreibung der Juden. Wir sehen dort außerdem das Dekret des Königs Ladislaus V. Posthumus vom 7. März 1454 zu den erwähnten Ereignissen.

Besonders bemerkenswert ist das achtseitige Taufbecken aus Sandstein, das von einem lutherischen Pfarrer am 1. November 1592 dem Worte Gottes geweiht wurde. Auf ihren Seiten wurden Steinreliefs angebracht: die Sintflut, die Einführung des Rituals der Beschneidung, Moses erhebt seinen Stab und das Rote Meer verschlingt die Ägypter, die Beschneidung Jesu, Philipp tauft den Diener der Königin Kandaces, der Hl. Paulus legt die Hände auf, Jesus läßt die Kinder zu sich kommen und Jesus, getauft vom Hl. Johannes dem Täufer.

Hinter der Taufkappelle (in westlicher Richtung) befindet sich der Altar des Hl. Johannes Nepomuk. Der Heilige wird über dem Altartisch dargestellt.

Weiter dahinter die der Hl. Hedwig geweihte Kapelle (ehemals Kapelle der Schneiderzunft) mit einem Altar von Ende des 17. Jahrhunderts. Die Jesuiten weihten ihn den Heiligen Witwen, die auf dem Altarbild von Franz Heigel gezeigt werden: die Kaiserin Helena mit dem Heiligen Kreuz, die Heilige Hedwig von Schlesien, die Hl. Elisabeth von Ungarn, die Hl. Franziska von Rom sowie die Hl. Margarethe von Schottland. Die Skulpturen beziehen sich auf die Figuren auf dem Altarbild. Darüber ist die Hl. Hedwig vor dem Kreuz auf einem Bild dargestellt, den Abschluß bildet die sühnende Magdalena. Zwei Skulpturen, die Witwen mit Schwertern darstellen, sind nicht zu identifizieren. An der Wand das wundervolle hölzerne Epitaph aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts des Schweidnitzer Ratsherren Andreas Nauck und seiner Ehefrau Ludmila. Die Verstorbenen werden im unteren Teil dargestellt. Das Bild in der Mitte des Epitaphs zeigt eine Szene aus dem ersten Buch Mose des Alten Testaments, Jakob vor dem Pharao. Auf dem Epitaph zwei Inschriften, eine bezieht sich unmittelbar auf die Verstorbenen:

"Im Jahre 1567, am 18. Februar, ist im Herrn entschlafen, der ehrenvolle und hochwürdige Herr Andreas Nauck, hiesiger Rastherr. Darauf im Jahre 1584, am 23. Mai, ist die ehrenvolle und tugendhafte Frau Ludmilla, geb. Pförtner, seine Ehefrau, verstorben. Ihnen und uns gebe der Herr die glückliche Auferstehung am Tag des Jüngsten Gerichts."

In der Krypta unter der Kapelle (deshalb ist sie erhöht) sind die Schweidnitzer Jesuiten begraben.

 

 

Kaplica chrzcielna
 
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