Ko�ci� pod wezwaniem �w. Stanis�awa i �w. Wac�awa w �widnicy

 
 

Hinter der beschriebenen Kapelle befindet sich der Chor der Marienbrüderschaft, auch Bürgerchor genannt (um 1468 über der Kapelle des Hl. Thomas, der ehemaligen Sakristei gebaut). Die doppelte Treppe, die auf den Chor führt, befindet sich innerhalb von vierjochigen Arkaden, deren oberer Abschluß durch die Balustrade der Empore geöffnet ist. Die Griffe, die Balustrade und das Gewölbe sind in spätgotischer Form ausgeführt. An den Seiten wurden im 20. Jahrhundert die Figuren von zwei Bischöfen angebracht. Ein wertvolles Kunstdenkmal ist der sich hier befindliche gotischen Marienaltar, 1492 gestiftet von Dompropst Stanislaus Bernwaldt, ein fünfteiliger Altar, dem Veit-Stoß-Altar in der Krakauer Marienkirche nachempfunden.

Er stellt die Entschlafung der Heiligen Jungfrau Maria dar. Die kniende Maria hält in der Hand ein Licht, der Heiligen Johannes stützt sie. Daneben steht in Bischofskleidern der Heilige Petrus mit einem Weihwassergefäß, darauf das Jahr 1492. Außerdem sehen wir den Hl. Bartholomäus mit einem Buch sowie die übrigen Apostel. Über der Gruppe Gott Vater, umgeben von zwei Engeln, der die Seele Marias entgegennimmt. Der Rand ihres Kleides ist mit lateinischen Inschriften bedeckt. Auf den Altarflügeln sehen wir Mariä Verkündigung, Christi Geburt, das Opfer im Tempel, die Anbetung der Hl. Drei Könige, Christus auf dem Ölberg, seine Festnahme, er wird geschlagen, mit Dornen gekrönt, ecco homo (siehe, der Mensch), Christus trägt das Kreuz, wird gekreuzigt, vom Kreuz genommen, Auferstehung und Himmelfahrt Christi. Die äußeren Flügel zeigen sechzehn einander gegenüber gestellte Heilige, u.a.: Liborius und Erasmus, Sebastian und Rochus, Macharius von Antiochien und Jodokus, Anton der Eremit und Onuphrios. Auf dem Altarsockel befinden sich Skulpturen: der Hl. Hedwig von Schlesien, der Hl. Elisabeth von Ungarn und der Hl. Helene.

Auf der dem Altar gegenüberliegenden Seite hängt ein Barock-Gemälde, dass des Schweidnitzer Fürsten Bolko II. den Kleinen darstellt, der nach der Überlieferung als Stifter des Gotteshauses gilt. Der geschmückte spätgotische Eingang zum Chorraum gilt als eines der schönsten Kunstwerke dieser Epoche in Schlesien. Während der Renovierung der Kirche an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurden an der Wand eine Kapelle oberhalb des Gewölbebogens sowie gotische Gemälde, die die Hl. Anna Selbdritt darstellen, eine Gestalt in Kappe und rotem Mantel auf dem Thron sitzend, wiedergefunden. Sie wird von Engeln umgeben. Über ihr befindet sich ein Relief der Mariä Verkündigung. Gegenüber die Mater amabilis, also die, die der Liebe würdig ist. Und darüber ein Engel mit dem Schweißtuch der Hl. Veronika.

Als letzte Kapelle im Südschiff befindet sich die Sakristei. Dies ist eine ehemalige Kapelle, die 1342 von dem Patrizier Konrad Sachenkirch gestiftet und an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert umgebaut wurde. Über dem Eingang hängt ein Bild des Hl. Johann Franz Régis, gestiftet zum Dank für seine Fürsprache bei der Rettung der Kirche und des Jesuitenkollegs vor dem Feuer 1716. Vor der Sakristei befindet sich eine Grabplatte des Propstes Hugo Simon, der am 22.07.1897 in Wien verstarb. Er diente 32 Jahre lang als Kaplan in Schweidnitz. Er wurde am 27.06.1828 in Berlin geboren. Er war Militärkaplan und zeichnete sich während des preußisch-österreichisch-dänischen Kriegs 1864 durch besonderen Mut aus. Als Erster rückte er, mit dem Kreuz in der Hand, auf die dänische Festung in Düppeln vor. Für seine Tat wurde er mit dem Orden des Roten Adlers mit den Schwertern und dem Verdienstkreuz "Piis meritis" ausgezeichnet.

Das Schiff wird von Osten durch die Kapelle des Hl. Franz Xaver abgeschlossen, die derzeit Kapelle Herz Jesu genannt wird. An ihren Wänden finden sich Skulpturen und Gemälde aus dem Leben des Hl. Franz Xaver, u.a. Landschaften aus dem Fernen Osten und der einsame Tod des Heiligen. Hugo Simon machte aus den beiden Ältaren, die zuvor dem Hl. Franz Xaver und dem Heiligsten Sakrament gewidmet waren, einen Altar vom Herzen Jesu. In der Altarbekleidung sehen wir den Hl. Johannes den Täufer mit einem Lamm, ein Gefäß zum Schöpfen des Wassers aus der Quelle und Weintrauben. Über dem Altar wurde das Letzte Abendmahl in Holz geschnitzt, umgeben von Ähren und Weintrauben, die an Wein und Brot erinnern. Zwei Engel halten ein Band mit der Inschrift:

"Oh Herz Jesu, ich liebe Dich so, wie Du mich zuvor geliebt hast."

Darüber das Herz Jesu, von Strahlen umgeben. Wir sehen auch die Buchstaben IHS, die sich sowohl auf den Namen Jesu als auch auf die Jesuiten beziehen. An der Kapelle, von links, ein Altar des Heiligen Kreuzes mit zahlreichen Holzreliefs. Auf der Altarbekleidung eine kupferne Schlange, die sich am Kreuze schlängelt und die Szene der Beweinung Christi. Über dem Altartisch das Schweißtuch der Hl. Veronika, getragen von den Engeln, darüber die Kreuzigungsszene. Darüber Engel. In kleinen Feldern rund und den Altar befinden sich vergoldete Reliefs, die sich auf das Leiden Christi und die 30 Silbertaler des Judas beziehen.

Der Hauptaltar ist wegen der darunter befindlichen Krypta etwas erhöht. Dies ist das Werk von Johannes Riedel, 1694 fertiggestellt, in Anlehnung an den Barockaltar in der Kirche von Val - de - Grace in Paris. Die hier aufgestellten Skulpturen stellen von der Südseite aus in folgender Reihenfolge dar: Hl. Florian, Hl. Franz Xaver, Hl. Wenzel, Hl. Stanislaus, Hl. Ignaz von Loyola und Hl. Georg. Über dem Altar thronen die Heiligste Jungfrau Maria, Königin der Welt, Gott Vater und der Heilige Geist. Sieben Säulen knüpfen an das biblische Buch der Bücher an:

"Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut und sieben Säulen errichtet."

An der Wand auf der rechten Seite des Presbyteriums hängt ein riesiges Gemälde mit der Ermordung des Hl. Wenzels, ein Werk des berühmten schlesischen Barockmalers Michael Willmann von 1668. Ihm gegenüber zeigt ein Bild den Tod des Hl. Stanislaus von Szczepanów. Beide stellen die Patrone der Kirche dar. Auf der rechten und linken Seite des Altars, in die Wand montiert, wurden Platten mit lateinischen Inschriften zur Geschichte der Kirche und des Jesuitenordens.

Ein weiterer Altar (von1696) ist der Unbefleckten Empfängnis der Heiligsten Jungfrau Maria geweiht. Die Altarbekleidung zeigt die Arche der Harmonie. Darüber ein Relief mit Esther, die sich vor dem persischen König für die Juden einsetzt. Das Hauptrelief des Altars ist das Motiv der Unbefleckten Empfängnis – Maria, die den Kopf der Schlange zerschmettert, über ihr der Heilige Dienst. Über dem Altar ein Engel mit goldenem Herzen. Der Altar ist von kleinen Reliefs zu Maria umgeben. Wir sehen u.a. Symbole der Lauretanischen Litanei.

 

 


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